Leserbrief des PriMa Vorstandes zum vorangegangenen Artikel
Oberhessische Presse 28.01. 2011
Der Vorstand der Ärztegenossenschaft PriMa hat mit Verwunderung und Unverständnis die Reaktion der Rhön AG den Kolleginnen Dres. Deuker und Kretschmann gegenüber zur Kenntnis genommen (OP Artikel vom 7.1.11). Wenn im Rahmen einer Unterlassungsklage eine Richtigstellung das Ziel gewesen wäre, so hätte diese unmittelbar nach Veröffentlichung der beanstandeten Äußerungen erfolgen müssen und nicht Monate später kurz vor Weihnachten.
Unsere Kolleginnen sehen die Verbesserung der pflegerischen Betreuung und der ärztlichen Behandlung unserer Patienten in der Universitätsklinik als wichtiges Ziel ihrer Initiative Notruf 113 an und bringen ihnen bekanntgewordene Probleme an die Öffentlichkeit. Dass das nicht ganz aus der Luft gegriffen sein kann, zeigt die Resonanz in den verschiedenen Medien.
Die von der Rhön AG angestrengte Unterlassungsklage verschärft einen Konflikt, dessen Lösung im Sinne unserer Patienten eher der Sachlichkeit als der Provokation bedarf. Wir würden uns wünschen, dass man im kritischen Dialog die verbesserungswürdigen Missstände bespricht und so die Probleme beseitigt, anstatt in der Öffentlichkeit mit den Muskeln zu spielen. Die gute Behandlung unserer Patienten - in der ambulanten wie auch in der stationären Versorgung – erfordert ein konstruktives Miteinander. Schuldzuweisungen und „Maulkörbe" führen hier nicht weiter.
Dr. Mathias Brinschwitz
Deutschhausstraße 40, 35037 Marburg
Dr. Gunter Beyer
Rathausgasse 2, 35260 Stadtallendorf
Dr. Hartmut Hesse
Deutschhausstraße 34, 35037 Marburg
Dr. Jürgen Hoffmann
Biegenstraße 3, 35037 Marburg
Dr. Heinrich Hofmann
Deutschhausstraße 40, 35037 Marburg
Dr. Wiegand Müller-Brodmann
Erlenring 9, 35037 Marburg
Dr. Ortwin Schuchardt
Niederrheinische Straße 10, 35260 Stadtallendorf
Dr. Thomas Specht
Schwanallee 15, 35037 Marburg